Gedruckte Schaltungen selbst erstellen
Nachdem ich jahrelang meine Schaltungen auf Lochrasterplatinen aufgebaut habe (unter Verwendung von ABACOM Lochmaster 4.0) waren irgendwann die Grenzen erreicht und ich musste mich mit der Herstellung "echter" Platinen befassen. Im Nachhinein muss ich sagen, es erscheint oft komplizierter, als es in Wahrheit ist. Dazu tragen vor allem die vielen Problemdiskussionen in einschlägigen Foren bei. Die Zwischenlösung "Toner-Transfermethode" hat sich bei mir übrigens nicht bewährt.
Die folgende Anleitung hilft vielleicht dem ein oder anderen, die Scheu vor dem Thema zu abzulegen. Es handelt sich um meine persönlichen Erfahrungen. Sicher gibt es noch 1000 andere Wege. Mit der Zeit findet jeder sein Optimum.
Gutes Werkzeug ist alles
Damit die Platinenherstellung zuverlässig und reproduizierbar funktioniert, ist es wichtig, keine Parameter zu verändern. D.h. immer das gleiche Ätzmittel, Entwickler, Platinenmaterial, Belichtungszeit usw. einsetzen. Dann steht einer Serienproduktion nichts mehr im Wege :-)
Bei mir hat sich folgende Kombination bewährt:
Maschinen/Werkzeuge:
- Layoutsoftware Abacom Sprint-Layout
- ProMa Ätzgerät I (erhältlich z.B. bei Reichelt)
- ProMa UV-Belichter I (erhältlich z.B. bei Reichelt)
- Arbeitsschale für das Entwickeln, z.B. 180 x 105 mm (erhältlich z.B. bei Conrad Art.Nr. 530247)
Verbrauchsmaterialien:
- Laser-Layoutfolie (erhältlich z.B. bei ELV Art.Nr. 68-03 31 14)
- Platinenmaterial BEL 300X210-1, einseitig, 300x210mm, 1,5mm, 35µ (erhältlich z.B. bei Reichelt)
- Entwickler "Seno 4007" (erhältlich z.B. bei Conrad Art.Nr. 528803)
- Ätzmittel "Natriumpersulfat" (erhältlich z.B. bei Reichelt)*
- Lötlack SK10 (erhältlich z.B. bei Reichelt)
*) 400 gr. sind ausreichend für eine Füllung der Küvette (Ätzgerät I, ca. 2 Liter).
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