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Mein Workflow

Zunächst sind einige vorbereitende Tätigkeiten durchzuführen:  

Somit wären die Vorbereitungen abgeschlossen. Ggfs. lohnt es sich, kleinere Projekte "zu sammeln", um in einem Schwung eine Reihe von Platinen zu ätzen, aber vor allem zu entwickeln. Die Ätzlösung kann problemlos wiederverwendet werden, der Entwickler hingegen ist nicht haltbar. 

Der tatsächliche Produktionsablauf sieht dann wie folgt aus: 

Als erstes vorab den Entwickler mit ca. 40-50 °C warmem Wasser ansetzen (einstreuen und etwas verrühren). Danach hat er Zeit, auf Raumtemperatur runterzukühlen. Parallel die Heizung und Lüftung der Ätzküvette einschalten, damit die Lösung auf eine Temperatur von ca. 45 °C kommt. Währenddessen können dann die weiteren Tätigkeiten ausgeführt werden. 

Nun ist die Platine fast fertig, aber ein paar Schritte sind noch nötig, insbesondere, um die dauerhafte Lötfähigkeit sicherzustellen. 

Nach diesen Schritten ist die Roh-Platine fertig und "konserviert". Insbesondere der Lötlack ist wichtig, damit die Kupferbeschichtung nicht oxidiert, wodurch sie sich schlechter löten lässt und unschön aussieht. 

Anschließend (nach hinreichender Trocknung) kann die Platine auf das Endmaß zugeschnitten werden. Mittels Schleifbock sollten die Kanten leicht gebrochen werden. Hernach sind noch evtl. Löcher zu bohren. 

Achtung: Das Tragen einer den verarbeiteten Stoffen entsprechenden Persönlichen Schutzausrüstung sowie die Einhaltung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen sei dringend angeraten. Zudem sollte keine Sonntagskleidung getragen werden, weil die Ätzlösung bei Kontakt unansehnliche Spuren hinterlässt. Schließlich ist auch auf die umweltgerechte Entsorgung verbrauchter Materialen und Stoffe zu achten (Schadstoffmobil). Keinesfalls dürfen die Lösungen in der Kanalisation entsorgt werden!